Bei Nacht erstrahlt das berühmte Hotel Burj Al Arab in einem besonderen Glanz. Die "Macher" des Hotels wechseln in regelmäßigen Abständen die Farben der Außenfassade.
Besonders guten Ausblick hat man vom Souk Madhinat, der sich etwa (aus dem Bauch geschätzt) 500 Meter vom Hotel entfernt befindet und ein Sammelsurium von Restaurants und Shops beherbergt. Aufnahme mit ISO 1000, Blende 5,6 und 1/60 Sekunde Verschlusszeit.
Wenn ihr euch auf die Brücke vor dem Eingang zum Souk Madhinat stellt, dann habt ihr das Hotel praktisch vor Augen. Und der Vordergrund gehört dann auch irgendwie dazu. Es handelt sich dabei übrigens um einen künstlich angelegten Fluß, der den Souk durchzieht. Buchbar ist hier auch eine Dhau-Fahrt. Eine Dhau ist ein tradtionelles (hier halt nachgebautes) Fischerboot. Die Fahrt ist kostenpflichtig aber entspannend.
Das Arab ist ca. 320 Meter hoch. Wer das nötige Kleingeld mitbringt, kann sich gerne einquartieren. Als Tagesgast - nur mal so zum Spaß (und zum Angeben daheim;)) hat man mehrere Möglichkeiten, das Hotel zu besuchen. Genießt eine Teatime am Nachmittag oder wie wir ein grandioses Büffet am Mittag. Veranstalter, die solche Trips anbieten, gibt es genügend. Einfach mal im Internet informieren. Soviel ich weiß, bieten auch die Hotels vor Ort entsprechende Touren an. Achtung! Man kommt ins Al Arab nicht mit Flipflops oder anderen Jesuslatschen rein. Ein bisschen Etikette ist angesagt - aber auch nachvollziehbar. Spätestens wenn ihr, wie wir, am Vormittag vor dem Essen im Arab noch eine Stadtrundfahrt unternehmt und euch schon früh in die Baumwollhosen pressen müsst, dann wisst ihr, was eine Ganzkörpersauna ist. Ich glaube, ich habe vom Verlassen des Übernachtungshotels bis zum Mittagessen im Arab eine ganze Regentonne Wasser verloren. Von den Hosen ganz zu schweigen, die sich schwammartig vollsogen. Aber die "Qual" war es wert. Auch wenn ihr im Leben vielleicht nur ein Mal das Hotel besucht - ihr ward drin und das zählt.
Der Souk Madhinat Jumeirah (vollständiger Name) wurde im Jahr 2004 eröffnet (Quelle Dumont Reiseführer) und beherbergt ca. 200 Geschäfte und Restaurants im traditionellen Stil. Die Betonung liegt auf Stil, denn aufgrund der relativen "Jugend" des Souks kann man hier nicht wirklich Tradition erwarten aber das Ambiente hier ist unvergleichlich und am Abend, wenn sich so langsam die Lichter am Fluß melden, sogar ein bisschen mysthisch.
Das Hotel Burj Al Arab in der Innenansicht.
Der Blick schweift unweigerlich nach oben in die 200 Meter hohe "Kuppel". Alleine der Aufenthalt im Foyer des Arab war für uns ein Erlebnis Wie heißt es so schön: "Wenn der Provinzler in die Stadt kommt"
Auch wenn du es nicht glauben magst, aber das Hotel ist fast rund um die Uhr ausgebucht.
Ich habe mal gelesen, dass aber auch ein über Jahre hinaus ausgebuchtes Al Arab Jahre brauchen wird, um die Baukosten wieder hereinzuholen. Wie gesagt, nur gelesen.
Eines haben wir aber im Burj Al Arab nicht gemacht. Der Grund:
Zu teuer. Du kannst hier den wohl teuersten Drink der Welt aus einem mit Diamanten besetzen Glas zu dir nehmen. Aber denke nicht, dass du das Glas dann mitnehmen kannst....
Es ist übrigens kein Problem, sich dem Al Arab bis auf wenige Meter zu nähern. Aber spätestens bei der Wache ist als Nichthotelgast Schluss mit lustig. Kleine Randnotiz: Ich habe im Taxi, das uns vom Souk Madhinat an diesem Abend zur Einfahrt des Al Arab gebracht hat, meine Kamera vergessen - und das bereits am ersten Tag. Als ich festgestellt hatte, dass ich ohne Kamera aber mit leerer Tasche dastand, war Rumpelstilzchen ein lahmer Tänzer dagegen. In der ganzen Panik habe ich gar nicht bemerkt, dass der Taxifahrer, der uns gebracht hatte, direkt vor mir stand. Und als er mir die Tür zum Taxi aufmachte, lag die Kamera da. Soviel zum Thema Ehrlichkeit in Dubai. Faszinierend. Und dann vergesse ich Dödel auch noch, ihm ein - zusätzliches - Trinkgeld zu geben. Würde ich dem Fahrer noch mal begegnen würde ich das nachholen - versprochen.
Du kannst dir, wenn du willst, auch am Abend in der Skyview-Bar (ca. 200 Meter hoch) mit fantastischem Blick auf den Persischen Golf ein Herrengedeck reinziehen. Voraussetzung ist, dass du keine Kinder dabei hast. Die dürfen da nämlich nicht rein.
Mehrere Restaurants im Hotel lassen das Gourmetherz höher schlagen.
Wenn du kannst, besuch das Arab einfach. Ein Mal im Leben ein solcher Luxus.
Ich habe hier in Deutschland auch lange überlegt, ob ich mir mit 4 Personen einen solch exquisiten Trip gönnen soll. Aber glaube mir.
Du sitzt im Flugzeug und beißt dich in den Hintern, warum du es nicht getan hast. Einmal zu Hause, vergisst du auch, dass es eigentlich ja "sauteuer" war.
Handarbeit a la Dubai. Mit flinken Fingern wird in Glasflaschen ein "Sandgemälde" erstellt. Wenn wir so etwas versuchen würden, käme wahrscheinlich nicht einmal eine Sanduhr dabei raus. Da fällt es schwer, nicht noch ein Souvenir mitzunehmen. Ist ja auch egal, ob man vier oder fünf Burj Khalifas (oder wie bei uns SIEBEN!!! in allen möglichen Größen oder als 3-D-Puzzle) mit nach Hause bringt. Da spielt dann eine Kreation aus Sand auch keine Rolle mehr.
Das Hotel Jumeirah Beach.
Das fast genauso teuere Hotel liegt gegenüber dem Burj Al Arab (Burj bedeutet übrigens "Burg")
Das Hotel hat die Form einer Welle und ist bekannt für seine Kinder- und Familienfreundlichkeit