(Reinhold Messner - Südtiroler Extrembergsteiger)
Eigentlich ist das Thema Pakistan noch "under construction" - denn mir fehlt im Moment einfach die Zeit, um weitere Bilder zu scannen. Vom Land im Himalaya und Hindukush habe ich noch viele Bilder.
Zu gegebener Zeit stelle ich noch mehr ein...
Im Jahr 1994 zog es mich in den Mittleren Osten - nach Pakistan. Zu einer Zeit, in der man in dieses Land, den indischen Nachbarn, noch relativ risikolos reisen konnte. Fasziniert von Bergen, den Mythen und Geschichten, die sich um die 8000er des Himalaya drehten, musste ich diese Welt aus Eis und Stein einmal leibhaftig erleben.
Mit kleinem Gepäck und großen Erwartungshaltungen war es dann im August 1994 soweit - der Flug nach Islamabad konnte beginnen.
Unsere kleine Gruppe - wenn ich mich richtig erinnere waren es 7 oder 8 Mitreisende, freute sich auf grandiose Tage in der bizarren Bergwelt zwischen Hindukush, Pamirgebirge und Himalaya. Mit dem absoluten Highlight, dem 8125 Meter hohen Nanga Parbat bei Gilgit in Pakistan
Die Bilder, die ihr hier seht, wurden alle mit einer Minolta Dynax 7000 gemacht. Da war noch nix digital und so mussten alle Bilder erstmal bearbeitet werden. Sollten die Farben also nicht so sein, wie ihr es von digitalen Ergebnissen gewohnt seid, dann berücksichtigt bitte diese Tatsache.
Oder war analog vielleicht sogar besser?:)
Der Nanga Parbat ist der 9. höchste Berg der Erde und gilt als einer der für Kletterer und Alpinisten schwierigsten Berge überhaupt.
Dem Tiroler Hermann Buhl gelang 1953 die Erstbesteigung des Diamir, wie der Berg auch genannt wird.
Der Name Nanga Parbat stammt aus dem Sanskrit und heißt soviel wie "nackter Berg".
Der Berg mag sich als "nackter Berg" vielleicht dort oben in der Kälte wohl fühlen, aber wir mummelten uns bei minus 30 Grad gerne in unsere Daunenschlafsäcke.
Es ist aber ein Hammergefühl, wenn du in den frühen Morgenstunden (das war Zufall - ich musste raus aus dem Zelt zum pinkeln) mit den ersten Sonnenstrahlen diesen gigantischen Berg so vor dir siehst.
Nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg und aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Situation im Deutschen Reich am Anfang der 1930er Jahre suchten Politik und Propaganda nach Wegen aus dieser „Schmach“.
Als Land mit langer Geschichte im alpinen Bergsport sahen die Machthaber im Deutschen Reich eine Möglichkeit, im weit entfernten Himalaya, wo der höchste Berg der Welt, der Mount Everest, noch immer unbestiegen war, „deutsche Tüchtigkeit“ unter Beweis zu stellen. Da das Gebiet des Himalaya jedoch unter britischer Hoheit war, konnten die britischen Behörden den deutschen Expeditionen den Zugang verwehren.
Das Ziel der deutschen Anstrengungen wurde daraufhin der am westlichsten gelegene Achttausender – der Nanga Parbat. Der Nanga Parbat galt als „deutscher“ Gipfel im Himalaya neben dem „englischen“ Mount Everest, dem „italienischen“ K2 und der „französischen“ Annapurna. Vor allem nach den Tragödien der 1930er Jahre (s. o.) wurde er zum „Schicksalsberg“ erklärt
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nanga_Parbat&oldid=113656103, Letzter Zugriff: 11.02.2013
Peshawar,
die Stadt am Kyber-Pass zählt etwa 3 Millionen Einwohner.
Im Rahmen unserer Trekking-Tour führte uns die Fahrt mit dem Jeep an einem "freien" Tag in die pakistanisch-afghanische Grenzstadt.
Zu der damaligen Zeit galt für mich regelmäßig der Satz "no risk, no fun", was natürlich auch damit begründet war, dass ich noch keine Vaterrolle übernahm, was ja dann später Gott sei Dank der Fall war bzw. heute natürlich noch so ist.
Den "Ausflug" nach Peshawar unternahm nicht die komplette Reisegruppe. Ein paar blieben auch im Camp bzw. Hotel zurück.
Einschätzen kannst du nie, was in solchen Städten passieren kann, damals wie heute.
Nur heute würde ich, nicht nur weil ich jetzt Verantwortung für Familie trage, sondern grundsätzlich, in diese Gegend nicht mehr reisen. Soviel ich weiß, ist das Auswärtige Amt auch nicht unbedingt begeistert, wenn sich deutsche Touristen den Kick geben und in die pakistanische Stadt zu reisen, die im zweifelhaften Ruf steht, mit Terrorcamps Typen wie Osama BL bzw. seine Nachfolge zu unterstützen.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass das Land an Naturschönheiten reich ist und der Himalaya seine Anziehungskraft für uns Naturenthusiasten nie verlieren wird. Was gibt es schöneres als den Sonnenaufgang im Gebirge und dabei ist es ganz egal, ob das im entfernten Mittleren Osten ist oder in unserem heimischen Fichtelgebirge.
So traurig es ist - aber so sehen in Grenzregion tatsächlich die Läden aus. Zumindest damals...
Sowas wie ein Tante-Emma-Laden für Schusswaffen.
Da läuft es dir kalt den Rücken runter, wenn du das siehst.